ZAVA Umfrage: Ungeschützter Geschlechtsverkehr – ein Glücksspiel im Casino der Geschlechtskrankheiten

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Risiken hin, Gefahren her – junge Menschen fühlen sich oft unverwundbar. Geschlechtskrankheiten? Das wird mich schon nicht treffen. In Wirklichkeit ist ungeschützter Geschlechtsverkehr jedoch ein reines Glücksspiel. Informationen und das offene Gespräch mit dem Sexualpartner sind die ersten Schritte Richtung Ausgang des Sex-Casinos.

Für die spielerische Heranführung an diese Thematik stellt die Online-Arztpraxis ZAVA einen Symptom-Checker zur Verfügung, der nicht nur über mögliche Symptome von Geschlechtskrankheiten aufklärt, sondern auch über Test- und Behandlungsmöglichkeiten informiert.

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Versuchen Sie Ihr "Glück"

Dass es nach wie vor Aufklärungsbedarf gibt, zeigt die jüngste Umfrage, die ZAVA unter 2002 jungen Menschen im Alter von 18 bis 35 Jahren durchgeführt hat. Darin gaben 58 Prozent der Befragten an, dass sie schon mindestens einmal ungeschützten Sex hatten, ohne zu wissen, ob ihr Partner frei von sexuell übertragbaren Krankheiten war. Ein offenes Gespräch vor dem Sex ohne Kondom? Fehlanzeige bei drei von fünf Befragten.

Grafik: Liebesspiel mit Risiko

Aus dieser Gruppe gaben wiederum ein Drittel (32 Prozent) an, sich anschließend keine Gedanken über eine mögliche Infektion gemacht zu haben. Die anderen Befragten gaben an, einen Test auf Geschlechtskrankheiten durchgeführt (43 Prozent) oder mit einem Arzt gesprochen (40 Prozent) zu haben.

Grafik: Häufigste Reaktionen nach möglicher Infektion

Auch die offiziellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) deuten auf mangelnde Aufklärung hin, denn Neuansteckungen mit gewissen Geschlechtskrankheiten steigen: 2018 wurden dem RKI zum Beispiel 7.349 Syphilis-Fälle gemeldet, Anfang des Jahrtausends lag die Zahl noch bei rund 2.000 Fällen.* Nicht alle Geschlechtskrankheiten sind in Deutschland meldepflichtig. Aber der Trend ist laut Experten eindeutig: Die Zahlen der Sexually Transmitted Infections, kurz STIs, steigen.

Beverley Kugler, Ärztin bei der Online-Arztpraxis ZAVA: „Ein Test oder ein Besuch beim Arzt bringen Gewissheit. Wird zügig gehandelt, sind Infektionen in der Regel gut behandelbar. “

Abwarten ist keine Lösung

Nach einem ungeschützten One-Night-Stand erst einmal abwarten, ob Symptome auftreten? Mit 13 Prozent sind die „Abwarter“ in der Umfrage zwar deutlich in der Minderheit, aber dennoch begeben sie sich auf einen riskanten Pfad. Sie gaben an, trotz Sorge vor einer Ansteckung, nichts unternommen zu haben. „Abwarten ist keine Option“, weiß Beverley Kugler. „Einige Infektionen können zunächst symptomlos verlaufen, ein später Behandlungsbeginn erhöht jedoch das Risiko für Komplikationen oder Spätfolgen. Zudem kann man andere Partner unwissentlich anstecken.“

Grafik: 46 % der Befragten hat sich noch auf Geschlechtskrankheiten testen lassen

Nur ein STI-Test gibt Sicherheit

Safer Sex dient nicht nur der Verhütung, sondern schützt auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Aber selbst Personen, die ausschließlich geschützten Sex haben, können nicht sicher sein, frei von STIs zu sein. Der Grund: Kondome bieten keinen hundertprozentigen Schutz. Einige Infektionen, wie zum Beispiel Chlamydien, werden über die Schleimhäute übertragen. Hier gibt nur ein STI-Test verlässlich Auskunft.

Etwa die Hälfte (54 Prozent) der Befragten gab an, mindestens einmal einen STI-Test gemacht zu haben. Drei Viertel davon gaben weiter an, dass sie noch nie positiv getestet wurden. Von denen, die noch nie einen Test durchgeführt haben, antworteten über die Hälfte (55 Prozent) sich schon einmal dem Risiko ausgesetzt zu haben, sich zu infizieren.

Grafik: Kein Test trotz möglicher in Infektion. Die Gründe

Ungesundes Unwissen

Um sich vor Ansteckung zu schützen, sind Aufklärung und Kondome die beste Voraussetzung. Aber wie sieht es in Sachen Wissen überhaupt aus? Auf die Frage, ob jede sexuell übertragbare Krankheit Symptome verursacht, antworteten 30 Prozent „Ich weiß es nicht“, 17 Prozent der Befragten gaben „ja“ an. Somit steht die Chance auf einen gut informierten Sexualpartner zu treffen bei 50 zu 50.

Grafik: 5 von 10 Befragten geben an, sich mit Geschlechtskrankheiten nicht auszukennen

Frauen haben sich bei dieser Frage etwas besser geschlagen als die Männer. 61 Prozent der weiblichen Befragten wussten, dass nicht jede Geschlechtskrankheit Symptome verursacht, bei den Männern waren es mit 45 Prozent weniger als die Hälfte. Dass sie möglicherweise Wissenslücken haben, scheint immerhin einigen Befragten durchaus klar zu sein. Die Frage, ob sie sich ausreichend über STIs informiert fühlten, beantwortete fast ein Drittel (29 Prozent) mit „nein“.

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Versuchen Sie Ihr "Glück"

Wissen schützt. Die Ärzte der Online-Arztpraxis ZAVA beraten gern diskret zu allen Fragen rund um das Thema STI. Zudem bietet die Praxis umfangreiche STI-Test-Kits für Zuhause an.

Methodik

Im Auftrag der Online-Arztpraxis ZAVA wurden 2002 Männer und Frauen befragt.