Diese Bundesländer machen sich am meisten Sorgen um die Gesundheitsfolgen von Social Media
83 % der deutschen Handynutzer können sich ein Leben ohne ihr Telefon nicht vorstellen, und jeder zweite Befragte befürchtet, ohne Handy den Kontakt zu Freunden zu verlieren.¹
Vor diesem Hintergrund haben die Experten der Online-Arztpraxis ZAVA untersucht, welche Bundesländer sich am meisten um die Gesundheitsfolgen von übermäßiger Handynutzung und Social-Media-Konsum sorgen. Sie analysierten Google-Suchanfragen zu den Auswirkungen sozialer Medien auf die körperliche und psychische Gesundheit sowie Suchanfragen zu Sucht und Bildschirmzeit, und berechneten zur Bewertung dieser Faktoren einen Indexwert von 10 für jedes Bundesland.
Hauptergebnisse der Studie:
- Bremen ist am meisten besorgt über die Gesundheitsfolgen sozialer Medien (Indexwert: 7,64/10).
- Rheinland-Pfalz sorgt sich am wenigsten um die Gesundheitsfolgen sozialer Medien (Indexwert: 2,35/10).
- Nordrhein-Westfalen hat mit rund 41.500 jährlichen Suchanfragen zu den körperlichen Folgen der sozialen Medien die höchste absolute Zahl an Suchanfragen zu diesem Thema.
Handysucht in Deutschland: Diese Bundesländer sorgen sich am meisten um die Gesundheitsfolgen von Sozialen Medien und Bildschirmzeit

Das vollständige Datenblatt finden Sie hier.
Die Studie der Online-Arztpraxis ZAVA hat ergeben, dass Bremen mit einem Wert von 7,65/10 am meisten über die Gesundheitsfolgen von Handynutzung besorgt ist. Die Google-Suchanfragen zu diesem Thema wurden in drei Hauptkategorien unterteilt, wobei Bremen in jeder Kategorie über dem Durchschnitt abschneidet. Der höchste Wert des Bundeslandes liegt in der Kategorie körperliche Gesundheit mit 152,67 jährlichen Suchanfragen pro 100.000 Einwohner für Themen wie Handynacken, Gewichtszunahme und Bewegungsmangel durch Social-Media-Konsum. Mit 29,49 jährlichen Suchanfragen pro 100.000 Einwohner für psychische Gesundheit sind Sorgen über Social Media Burnout und Druck zwar geringer, aber immer noch hoch für Deutschland. Die Sorge um Bildschirmzeit und Handysucht ist in Bremen am stärksten ausgeprägt. Die Hansestadt weist mit 60,72 jährlichen Suchanfragen pro 100.000 Einwohner für dieses Thema das höchste Suchvolumen auf.
An zweiter Stelle liegt Berlin mit einem Wert von 7,45/10. Die Hauptstadt zeigt mit 250,65 jährlichen Suchanfragen pro 100.000 Einwohner das größte Interesse am Thema körperliche Gesundheit und hat damit die meisten Suchanfragen bundesweit. Für das Thema psychische Gesundheit wird mit 8,57 jährlichen Suchanfragen pro 100.000 Personen ein relativ niedriger Wert verzeichnet. Allerdings ist das Bundesland mit 41,25 jährlichen Suchanfragen pro 100.000 Einwohner überdurchschnittlich besorgt über Bildschirmzeit und Handysucht.
Hamburg liegt in der Studie an dritter Stelle mit einem Wert von 7,25/10. Mit rund 3.144 jährlichen Suchanfragen in ganz Hamburg zu den Auswirkungen von sozialen Medien auf die körperliche Gesundheit stellt das Bundesland 164,59 jährliche Suchanfragen pro 100.000 Einwohner zu diesem Thema. Wie Berlin ist Hamburg mit 12,56 jährlichen Suchanfragen pro 100.000 Einwohner für das Thema psychische Gesundheit gering. Aber wie die Hauptstadt hat Hamburg ein hohes Suchvolumen zum Thema Bildschirmzeit und Handysucht, das mit 56,54 Suchanfragen pro 100.000 Menschen das zweithöchste in dieser Kategorie ist.
Methode:
- Die Experten der Online-Arztpraxis ZAVA wollten herausfinden, welche Bundesländer sich am meisten Sorgen um die Gesundheitsfolgen von sozialen Medien machen.
- Die Experten haben dazu eine Liste von Stichworten und Suchbegriffen gesammelt, die sich auf drei Hauptkategorien beziehen. Diese Kategorien sind:
- Auswirkungen der sozialen Medien auf die körperliche Gesundheit
- Auswirkungen der sozialen Medien auf die psychische Gesundheit
- Besorgnis über Sucht nach sozialen Medien und Bildschirmzeit
- Jede Kategorie wurde dann in den Keyword-Planer von Google Ads eingegeben, um die durchschnittlichen monatlichen Suchanfragen für jedes Bundesland zu ermitteln. Die monatlichen Suchdaten stammen aus dem 12-Monats-Zeitraum März 2024-Februar 2025
- Die durchschnittlichen monatlichen Suchanfragen wurden mit 12 multipliziert, um die geschätzten durchschnittlichen jährlichen Suchanfragen pro Bundesland zu ermitteln.
- Um einen Indexwert für jedes Bundesland zu erhalten, mussten die Suchdaten für jede Kategorie die durchschnittlichen jährlichen Suchanfragen pro 100.000 Personen darstellen. Dadurch wurde sichergestellt, dass die Daten repräsentativ und fair sind.
- Danach wurde eine Indexwert ermittelt, indem für jede Kategorie eine relative Gewichtung (Summierung auf 1) vorgenommen und der prozentuale Rang der Suchergebnisse errechnet wurde. Aufgrund der Relevanz wurden alle Kategorien gleich gewichtet.
- Die Daten wurden am 2. April 2025 erhoben und sind ab diesem Zeitpunkt korrekt. Den vollständigen Datensatz finden Sie hier.
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[1] Doit Software | Durchschnittliche Bildschirmzeit in Deutschland: Die wichtigsten Fakten und Tipps zur Reduzierung